Heute hat mich meine Maja aufgefordert etwas mit dir zu teilen, weil sie sagt, es ist wichtig, dass wir jeden Tag mindestens einmal lachen oder schmunzeln.

Wir waren auf einem Spaziergang am Strand, als Ida plötzlich ins Meer gerannt ist und sich dort für das große Geschäft hingehockt hat. Erst war ich ganz panisch, oh Gott, wie soll ich denn jetzt die Häufchen einsammeln! Aber dann musste ich schmunzeln und dachte, ach ist doch eigentlich voll die coole Entsorgungsmethode und ich muss jetzt nicht dieses Sackerl die ganze Zeit mit mir rumschleppen.

Kurze Zeit später stiefelt doch die Maja auch ins Wasser und entledigt sich ihres Ballasts! Ich musste so über ihren Gesichtsausdruck lachen, denn ich konnte sehen, dass es ihr nicht angenehm war.

Mit ihrer Erlaubnis darf ich das Bild mit dir hier teilen.

Aber warum schreibe ich dir das jetzt, außer dir vielleicht ein Lächeln zu entlocken.

Ich habe Maja gefragt, warum sie das gemacht hat. Na weil du dich bei Ida so sehr darüber gefreut hast und ich spüren konnte, wie erleichtert du warst, den vollen Beutel nicht auf den Spaziergang mitnehmen zu müssen. Und außerdem wollte ich das auch mal ausprobieren. Ich habe mich also sehr bei ihr bedankt, dass sie mich so unterstütz hat!

Und seitdem schicke ich ihnen immer am Strandaufgang, dass es prima wäre, wenn sie sich bald lösen können, damit ich es gleich entsorgen kann. Früher habe ich mich nämlich nur immer geärgert, wenn sie es erst weit nach dem Mülleimer gemacht haben und ich wieder zurücklaufen durfte. Natürlich einfach als freundliche Bitte, weil ich schon verstehe, dass es nicht auf Aufforderung geht. Tatsächlich klappt es wirklich fast immer und ich bedanke mich sehr bei den Mädels!

Wieso habt ihr es denn bisher nicht gemacht, habe ich sie dann mal gefragt? Na, weil zwar dein genervt sein bei uns ankam, aber wir deine Freude, wenn wir es anders machen, nicht spüren konnten. Und wir so nicht wussten, warum und dass es dir wichtig ist und was genau du von uns möchtest.

Da musste ich gleich an das denken, was ja auch beim Training erzählt wird. Wir müssen ihnen ein Alternativverhalten geben und sie loben.

Und genau das war geschehen, beide haben meine Freude darüber gespürt und sie wussten nun, was ich mir eigentlich von ihnen wünsche. Gerne waren sie dann bereit, mich so zu unterstützen. Mir war es vorher gar nicht eingefallen, sie darum zu bitten, weil ich dachte, es ist eben ein körperliches Bedürfnis ist, auf das sie sowieso keinen Einfluss haben.

Denk auch mal daran, wo du vielleicht von dem Verhalten deines Tieres etwas genervt bist oder wo du dir wünscht, dass es etwas anders macht. Und dann schicke ihnen ein Bild davon, wie es sich anders verhält und auch deine Freude darüber. Und wenn es dann tatsächlich etwas anders macht, dann danke ihm überschwänglich. Denn unsere Tiere tun uns sehr gerne einen Gefallen und ich bin immer wieder sehr berührt davon.

Berichte mir gerne, wenn du es ausprobiert hast oder du vielleicht schon ähnliche Erfahrungen gemacht hast.

Licht und Liebe für dich und deine Tiere
Tanja