Lange hast du nichts von mir gehört und schon wieder schreibe ich dir über das Thema Sterbebegleitung.
Aber aufgrund eines aktuellen Abschieds ist eine Frage aufgekommen, die oft kontrovers diskutiert wird. Und zwar, ob Sterbehilfe nicht eigentlich töten ist und dass kein Tier sich wünscht, bitte helft mir und tötet mich, damit ich diese Welt verlassen kann.
 
Ich weiß, dass es einige Tierkommunikatoren gibt, die das so vertreten und die dann auch mit den Tieren sprechen, die unbedingt die Erfahrung eines natürlichen Todes machen möchten. Denn auch wenn es für uns vielleicht schwer zu glauben ist, sucht sich das Tier den richtigen Kommunikator mit aus und sorgt für den Kontakt.
 
Es gibt ja auch bei der humanen Sterbehilfe sehr kontroverse Ansichten und so gibt es auch Menschen, die den natürlichen Tod als die einzige Möglichkeit sehen, der Seele einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Diese Erfahrung habe ich jedoch nicht gemacht und ich nehme es auch nicht so wahr, dass durch das Einschläfern der Prozess in irgendeiner Weise beeinflusst ist. Jedenfalls wenn die Seele bereit ist zu gehen. Oftmals geht sie dann bereits vorher „auf Reisen“ in die andere Welt. Und meist löst sich die Seele auch schon vor der Spritze vom Körper. Und auch sie werden von Engeln und vorausgegangenen Tieren auf die andere Seite begleitet.
 
In den Gesprächen, die ich mit Tieren am Ende ihres Lebens führe, bin ich immer offen für ihre Wünsche und erläutere ihnen auch ihre Optionen. Denn ja, wenn sie es nicht durch ein Familienmitglied erlebt haben, wissen sie meist nicht, dass sie eine Wahl treffen können und fragen dann auch nicht explizit danach.
Es gibt Tiere, die sich dann einen natürlichen Tod wünschen und meist wissen und spüren sie auch genau, wie dieser Prozess ablaufen wird.
Und genauso gibt es Tiere, die die Wahl treffen, ihren Körper „abzuschalten“ zu lassen, weil z.B. ihre Krankheit ihren Tod eher schwierig machen würde. Und sie sich selbst und auch ihren Menschen diese Erfahrung nicht wünschen. Sie erleben dann den Tod oftmals als Erlösung und man kann ihre Erleichterung nach der Entscheidung spüren. Wir sprechen miteinander, was sie brauchen und sich wünschen.
 
Ich erlebe es in den Gesprächen mit den Tieren so, dass irgendwann der Punkt da ist, an dem die Seele bereit ist zu gehen. Das bedeutet dann noch nicht, dass es sofort erfolgen muss, sondern dass der Prozess eingeleitet ist und sich auch die Seele oftmals bereits auf kurze Reisen auf die andere Seite begibt. Wie lange diese Zeit ist, ist ganz unterschiedlich. Aber wenn dann der Zeitpunkt gekommen ist, wo sich das Tier Hilfe wünscht, dann spüren das seine Menschen sehr genau. Sie sehen es in ihren Augen und wissen es. Das hat mir bisher jeder bestätigt. Da braucht ihr keine Angst haben. Hört auf euer Herz und lasst euch nicht von außen beeinflussen.
 
Die Energien auf der Erde verändern sich ja auch seit einiger Zeit massiv. Wir alle sind viel mehr in Verbindung mit unserem höheren Selbst und die Welten sind durchlässiger geworden. Damit verändert sich auch unser Erleben hier sehr. Und wir dürfen offen sein für neue Erfahrungen und mit unserem Herzen „altes“ Wissen prüfen und uns von unserer Intuition leiten lassen.

Licht und Liebe für dich und deine Tiere
Tanja