Ich möchte dir gerne von den weisen Worten meiner Maja während unseres Urlaubs erzählen.
Wir haben einen Spaziergang durch Wald und Dünen gemacht und plötzlich zog ganz dichter Nebel auf, der alles eingehüllt hat. Es wurde auch alles ganz leise, ähnlich wie wenn Schnee liegt und alles gedämpft ist. Als wir dann im Meer angekommen sind, konnte man nur noch ein paar Schritte nach vorne sehen. Und während wir so in diese Nebelwand gewandert sind, habe ich darüber nachgedacht, wie bezeichnend das doch ist. Vertrauensvoll in eine uns unbekannte Zukunft zu laufen.
Da meinte meine Maja zu mir, dass wir Menschen so selten in diesem bewussten Moment seien, in dem wir einfach auf uns zukommen lassen, was kommen will. Wir würden immer an das denken, was hinter uns oder was vor uns liegt, würden uns Sorgen und Gedanken machen. Aber so seien unsere Hirne ständig beschäftigt mit analysieren, erinnern, planen. Wir würden gar nicht mehr genießen, meint sie. Und ja in diesem Moment konnte ich spüren, wie recht sie hat. Denn alle meine Sinne waren im hier und jetzt und ich spürte die Feuchte in der Luft, den Wind auf meiner Haut, nahm den Geruch des Meeres und das sanfte Plätschern der Wellen wahr. Ich fühlte mich, wie herausgehoben aus dem Alltag und alles war so viel präsenter. Raum und Zeit und der Weg waren gar nicht wichtig. Maja wünschte mir dann noch, dass ich das jetzt öfter mal so erlebe, ich mich öfter mal ganz bewusst ausklinke und mit allen Sinnen wahrnehme.
Das wünsche ich dir auch. Versuch dich zu erinnern, wann du in so einem Zustand gewesen bist und rufe diese Präsenz wieder in dir wach. Nimm deine Welt mit allen Sinnen wahr, so wie es auch unsere Tiere tun.
Licht und Liebe für dich und deine Tiere
Tanja