Auch ich als Tierkommunikatorin bin aufgeregt, wenn mein Hundekind zum Tierarzt muss. Gerade weil ich weiß, dass Ida da schon Stress hat. Gerade wenn sie auf den Untersuchungstisch muss. Und sie entwickelt dann ziemliche Kräfte, um dort herunterzukommen.

Damit es dieses Mal ruhiger geht, habe ich ihr genau erklärt, warum sie dorthin muss, und was gemacht wird. Als Tiereltern müssen wir manchmal die Entscheidung treffen, unser Tier untersuchen zu lassen oder es in eine unangenehme Situation zu bringen. Deshalb können wir es nicht um sein Einverständnis fragen, denn es gibt Momente, da müssen wir entscheiden und wir können dann nur unsere Gründe und Überlegungen erklären. Und genau das habe ich mit Ida gemacht. Ich habe erläutert, warum diese Untersuchungen gemacht werden und ihr auch die Konsequenzen erklärt, wenn wir es nicht machen. Was das eventuell bedeuten würde. Unsere Tiere können viel besser etwas akzeptieren, wenn sie die Hintergründe und das Für und Wider kennen, dass zu unserer Entscheidung geführt hat.

Auch die Untersuchungen selbst habe ihr ihr im Detail gezeigt. Dabei euch nicht verschwiegen, dass der Einstich der Nadel etwas weh tun kann. Denn so war sie vorbereitet, als es dann tatsächlich ein bisschen geschmerzt hat. Sie war nicht erstaunt oder ist in Abwehrhaltung gegangen. Und natürlich habe ich sie währenddessen sehr gelobt, wie tapfer sie ist.

Ich habe sie auch gebeten mit mir zu teilen, was genau am Tisch so unangenehm ist und dann haben wir gemeinsam überlegt, das wir tun können, dass es für sie aushaltbar ist. Die Tierärztin war sehr verständnisvoll und hat ihre Wünsche berücksichtigt. Und Ida hat das so, so toll gemeistert!

Letztens hat ein Hund geäußert, dass er vor dem Rasieren beim Ultraschall solche Angst hat. Also habe ich ihm zum einen erklärt, warum es gemacht wird, damit er es besser verstehen kann. Und zum anderen habe ich ihn gebeten mir zu erzählen, was er so besonders schlimm fand. Und es stellte sich heraus, dass er es nicht mag, wenn es ganz kurz rasiert wird. So konnte sein Mensch beim nächsten Mal fragen, ob man nicht eventuell ein paar mm stehen lassen kann.

Wenn es einem Tier schlecht geht, dann äußert es manchmal sogar selbst den Wunsch zum Tierarzt zu gehen, damit ihm geholfen wird. Sie finden den Gang zum Tierarzt also nicht immer schlimm.

Unsere Tiere möchten, dass wir ehrlich zu ihnen sind und dass wir sie mit einbeziehen. Sie wollen verstehen was mit ihnen passiert und sie möchten, dass wir auf ihre Bedenken, Ängste und Wünsche eingehen.

Licht & Liebe für dich und deine Tiere
Tanja