Diese Woche ist das Thema Ende des Lebens und Sterben sehr präsent in meinem Umfeld und ich hatte die Ehre ein sehr berührendes Gespräch über das Ende des Lebens mit einem Mensch-Hund-Team zu führen. Es war so bewegend, wieviel Frieden und Ruhe zu spüren war, als sich beide für den Abschied geöffnet und eine Entscheidung getroffen haben. 

Diese letzte Zeit, die wir mit unseren Lieblingen verbringen dürfen, ist zum einen so wundervoll und berührend und zum anderen so unendlich schwer, weil wir wissen, dass der Abschied bevorsteht.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, klärt für euch viele Dinge bevor die „akute“ Phase beginnt:

Wenn euer Tier Hilfe braucht beim Übergang, kommt euer Tierarzt zu euch nach Hause? Welches Mittel verwendet er? (Ich würde immer auf einem Pentobarbital Präparat bestehen.) Wie wird es ablaufen? Welche Möglichkeit habt ihr nachts, an einem Wochenende oder Feiertag? (Uns hat https://mobiler-tiernotdienst24.de/ sehr einfühlsam mit Nielas Übergang geholfen.) Wer ist mit Anwesend? Was geschieht hinterher mit seiner sterblichen Hülle? Beerdigt ihr bei euch im Garten oder lasst ihr einäschern? Welches Krematorium ist in der Nähe und bei welchem fühlt ihr euch gut aufgehoben?

Je mehr dieser „technischen“ Fragen ihr vorab klären könnt, desto ruhiger könnt ihr euch in der akuten Phase ganz auf euer Tier und seine Bedürfnisse konzentrieren.

Im Englischsprachigen Raum gibt es hier https://www.brighthaven.org/ viele wertvolle Informationen. Sie haben auch einige Bücher herausgebracht, in denen es um das Thema Hospizpflege, natürliches Sterben und Umgang mit einer terminalen Diagnose geht. Leider weiß ich im Moment von keinen vergleichbaren Informationen auf Deutsch. Wenn jemand Empfehlungen hat, würde ich mich sehr darüber freuen.

Je klarer du in dir bist, was du dir für dein Tier wünscht und du in Kontakt mit den Bedürfnissen deines Tieres bist, desto weniger lässt du dich von außen beeinflussen. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass Tierärzte manchmal sehr schnell einschläfern wollen und einen in eine Entscheidung drängen, die viele hinterher bereuen.

Und natürlich kann es helfen, mit deinem Tier gemeinsam im Rahmen einer live Kommunikation über diese Themen zu sprechen. Was gibt es, dass ihr euch Beide noch sagen wollt? Welche Wünsche hat dein Tier? Welche Ängste gibt es? Bei dir und bei deinem Tier. Wie weit geht ihr den Weg gemeinsam und wann wünscht ihr euch Hilfe beim Übergang?

Licht & Liebe für dich und deine Tiere
Tanja