Ich hoffe du hoffe, du hast ein paar entspannte Ostertage mit deinen Lieben gehabt. Ich habe mir mal eine kleine, sehr nötige Auszeit gegönnt und wenig gemacht.

Letzte Woche habe ich in meinem Facebook Profil von einem Gespräch mit einem Pferd berichtet, von dem ganz viel Leistung erwartet wurde. Und wenn es nicht so abgeliefert hat wie erwartet, dann wurde sie quasi weitergereicht und man hat eine andere „Sportart“ mit ihr ausprobiert. Im Laufe der Zeit hat sie sich immer mehr zurückgezogen, nur noch funktioniert und war auch immer mehr gestresst und wusste irgendwann gar nicht mehr, was sie eigentlich machen soll.
Nun ist sie zum Glück bei Menschen, die ihre Bedürfnisse sehen und die ihr helfen, wieder zu sich selbst zu finden.

Ich bin mir sicher, du als meine Leserin würdest nicht so mit deinem Tier umgehen und du würdest sehen, dass sie leidet. Du würdest auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nehmen.
Ihre vorherigen Besitzer haben es nicht böse mit ihr gemeint und sie physisch sicher auch sehr gut versorgt. Aber sie haben sie nicht gesehen und sie waren nicht achtsam.

Und das liegt zu einem großen Teil glaube ich auch daran, dass wir selbst doch auch nicht so achtsam mit uns selbst sind. Wir verlangen von uns und unserem Körper doch auch immer Leistung. Unsere Arbeitswelt achtet oftmals weniger auf unsere Bedürfnisse. Wir haben auch Angst, wenn wir Fehler machen. Wir sind auch zunehmend unter Stress.
Fühl mal in deine eigene Situation. Wie ist das bei dir? Gibst du deinem Körper die Aufmerksamkeit, die er braucht. Verlangst du von dir selbst immer mehr? Fühlst du vielleicht auch von außen Druck? Bist du vielleicht manchmal hart zu dir selbst?
Meine Mutter hat mir das so vorgelebt und ich habe viele dieser Verhaltensweisen übernommen. Wir geben das, was wir selbst erleben, leicht an andere weiter. Verlangen von anderen das, was wir auch von uns verlangen. Und manchmal müssen wir uns das bewusst machen und explizit gegensteuern.

Ich wünsche mir, dass wir alle die Möglichkeit haben, uns Selbst zu finden und das Leben zu leben, das uns entspricht. Je mehr wir es unseren Tieren ermöglichen, desto mehr erlauben wir es auch für uns selbst. Uns unsere Tiere helfen uns gerne auf dem Weg dahin.

Also gönn dir diese Woche mal eine kleine Auszeit und nimm dir Zeit für dich. Sei gut zu dir!

Licht und Liebe für dich und deine Tiere
Tanja