In meiner Gruppe kamen letzte Woche einige überraschte Reaktionen auf meinen Rat, die eigene Aufregung oder was uns beschäftigt mit dem Tier zu teilen. „Ach, bisher war mir gar nicht bewusst, dass ich meinen Tieren auch meine Sorgen und Probleme anvertrauen kann. … Ich dachte immer, ich muss sie nicht mit meinen Dingen belasten, immer stark für sie sein.“

Unsere Tiere sind Teil unseres Lebens und sie bekommen so viel mehr mit als uns bewusst ist! Ähnlich wie auch Kinder.
Und wenn wir ihnen immer sagen, es ist alles in Ordnung oder versuchen fröhlich zu sein, obwohl uns nicht danach ist, dann spüren sie das ganz genau. Sie wissen, wie es uns wirklich geht, sie können nur nicht einschätzen, warum uns z.B. etwas belastet. Und es hilft ihnen so sehr, wenn wir ihnen erklären, was in unserem Leben los ist. Sie lieben das, wenn wir sie integrieren und mit ihnen auf Augenhöhe sprechen! Nicht nur telepathisch, sondern auch mit Worten. Wenn du vielleicht abends gestresst bist und nicht spielen magst, dann sag deinem Tier „ich hatte so einen anstrengenden Tag, spüre den Stress, und ich mag mich jetzt erstmal auf der Couch erholen und nichts tun. Vielleicht magst du zu mir kommen zum Kuscheln? Das würde mir gut tun.“
 Und wenn du dich deinem Tier gegenüber „schwach“ zeigst, lädst du auch dein Tier dazu ein, dir seine Schwächen zu zeigen und ihm zu helfen.  😉

Teile mit deinem Tier auch, worüber du dir Sorgen machst. So können sie verstehen, was genau in dir vorgeht. Und berichte natürlich auch über die schönen, freudigen Dinge! Erzähl ihnen alles von dir und lass dich überraschen, wie viel enger euch das zusammenbringt!

Zum Thema unsere Tiere bekommen viel mehr mit als wir denken, habe ich noch ein Erlebnis letzter Woche für dich.
Ich habe ein Bild einer guten Pferdeklientin, der Randje, gesehen und darunter die Bemerkung gelesen, toll, dass ihr der reifen Dame ein Zuhause gebt. Da habe ich drüber nachgedacht, wie alt sie denn ist, wie alt Pferde werden, was reif für Pferde bedeutet, etc. Und sie war sofort mit mir verbunden und meine Gedanken haben sie total verunsichert. Sie hatte vorher nie darüber nachgedacht, wie alt sie ist oder ob sie reif ist. Das war und ist für Tiere viel weniger Thema als für uns. Nun war sie aber sehr besorgt und wir haben länger mit ihr über ihr Alter, andere Pferde in ihrem Alter, etc. gesprochen.

Du siehst also, oftmals schnappen unsere Tiere unsere Gedanken auf und können sie nicht richtig einordnen. Deshalb ist es immer gut, wenn du offen alles mit deinem Tier teilst und es so gar nicht erst zu Missverständnissen kommt.

Du musst nicht stark sein für dein Tier, sondern authentisch und es als deinen Freund betrachten, dem du alles erzählen kannst!

Licht und Liebe für dich und deine Tiere
Tanja