Wenn wir ein Verhaltensproblem mit unserem Tier haben, dann sind ja meinst Trainer die erste Anlaufstelle. Und das ist ja auch oft sinnvoll. Vorausgesetzt sie arbeiten „positiv“, wie es so schön heißt. Mein Kriterium ist immer, würde ich wollen, dass so mit mir umgegangen wird oder würde jemand so mit seinem Kind umgehen. Wenn ja, dann übernehme ich die Hilfestellungen gerne. Wenn nein, dann verhalte ich mich so auch nicht meinem Tier gegenüber.
 
Mir ist letzte Woche bei einer Kommunikation ein sehr wichtiger Aspekt dazu bewusst geworden. Wir müssen das, bei dem wir dem Tier helfen wollen, auch verkörpern!
Wenn dein Hund zum Beispiel unsicher-aggressiv bei Verhaltensbegegnungen ist und du sollst ihn abschirmen und ablenken, dann musst du auch ausstrahlen, dass du ihn beschützt. Du musst dir voll bewusst sein, warum du jetzt gerade bestimmte Handlungen ausführst und deinem Hund voller Selbstbewusstsein vermitteln, dass du nun die Kontrolle übernimmst und er sich entspannen darf. Was du dann genau machst, ist fast schon egal, aber für deinen Hund ist es wichtig, dass er spürt, dass du jetzt für ihn da bist. Du bist voll präsent und dir ist bewusst, dass er dich braucht, um andere Hunde auf Abstand zu halten. Denn erst wenn er sich deiner voll sicher sein kann, dann wirken auch deine Maßnahmen. Erst dann kann er sich entspannen und dir vertrauen.
 
Woher weißt du nun, was dein Tier von dir braucht?
Natürlich kannst du eine Tierkommunikatorin beauftragen, herauszufinden, wie sich dein Tier in bestimmten Situationen fühlt und was ihm helfen würde.
Du kannst auch auf deine Intuition hören und dich ganz unabhängig von Expertenmeinungen auf dein eigenes Tier einstimmen. Dann wirst du fühlen, wie es ihm geht und was es von dir braucht.
 
Versuch also mal, mehr im Herzen zu sein und das zu verkörpern, was dein Hund von dir braucht. Und weniger auf die korrekte Ausführung bestimmter Handlungen zu achten.
 
Licht und Liebe für dich und deine Tiere
Tanja