Haben wir verlernt wirklich präsent zu sein?
In der heutigen Zeit gibt es so viel, was täglich auf uns einströmt und so viel, was wir machen wollen, dass wir in Gedanken meist schon beim nächsten sind oder versuchen auf mehren Kanälen gleichzeitig Informationen aufzunehmen. Selten nehmen wir uns wirklich Zeit, um bei einer Sache zu bleiben. Oder wenn wir im Gespräch sind, dann überlegt unser Gehirn sofort schon, was es antworten will oder was wir zu einem Thema zu sagen haben. Das macht uns irgendwann krank und wir haben das Gefühl unter Dauerstrom zu sein.
Und es verhindert auch, dass wir unserem Gegenüber wirklich begegnen. Englischsprachige Coaches haben einen sehr schönen Begriff für das, was sie tun: „holding space“, also den Raum halten/geben. Wirklich präsent sein, sich auf den anderen einzulassen und ohne Erwartungen einen Raum öffnen, in dem sich etwas entfalten kann.
Versuch mal mit deinem Tier (oder auch einem Wildtier oder einem Baum) wirklich präsent zu sein und nicht aktiv etwas zu senden oder zu empfangen, sondern einfach nur gemeinsam Raum und Zeit zu teilen, ohne irgendetwas anderes „tun“ zu wollen. Einfach wahrnehmen, ohne zu denken, zu bewerten, zu fragen, herauszufinden, sondern sanft im Augenblick sein. Sei offen für jedes Bewusstsein, jedes Gefühl und jede Wahrnehmung, sei es körperlicher, geistiger oder spiritueller Art. Es ist sehr spannend, wieviel näher man sich fühlt und was sich dann zeigt.
Man sagt ja, dass der beste Freund, der ist, mit dem man auch schweigen kann. Denn genau in dieser Stille kommt so viel zum Vorschein, was sonst in der Geschäftigkeit verborgen bleibt. Und nur, wenn wir diese Stille in uns finden, dann können wir auch wirklich zuhören und empfangen, dann kann eine offene Kommunikation stattfinden.
Licht & Liebe für dich und deine Tiere
Tanja